We did it

Dienstag, 02.07.2019

Disneyland betreibt mehrere Parks in Orlando und natürlich musste die Reisegesellschaft zuerst in den traditionellen Disneypark, den Magic Kingdom Park. Bereits die Anfahrt ist gewaltig. Disney World verfügt über ein eigenes Autobahnzubringernetz, ganz schön lang. Dann folgt eine Art Mautstation zur Entrichtung der Parkgebühr (25 $). Danach wieder eine lange Straße, bis man zu einem der zahlreichen Parkplätze geleitet wird. Bolide landete auf dem Platz mit dem Namen Peter Pan. Von dort begibt man sich zu Fuß (oder nimmt einen Trolley, wenn es passt) zur Ticket-Station. Mit dem im Voraus bezahlten Eintritt wurde die Reisegruppe zu einem speziellen Schalter zum Empfang der Eintrittskarten gewiesen. Nach Querung der Sperre kann man wählen, ob man mit einem Ferryboat oder mit der Monorail zum Eingang fahren möchte. Obwohl alles gut organisiert ist, benötigte die Reisegruppe nahezu eine Stunde von der Abfahrt von der Autobahn bis zum Eingang.

Der Reiseveranstalter hatte klug daran getan, für drei Attraktionen (die maximale Anzahl) im Voraus den Fast Pass zu wählen. So wurde man an den Warteschlangen innerhalb weniger Minuten vorbeigeschleust, während die regulären Wartezeiten zwischen 30 und 90 Minuten betragen. Von Anfang an herrschte trotz der hohen Temperatur gute Laune. Menschen in Disney-Kostümen sangen und tanzten auf den Straßen. Die Reisegruppe wohnte zwei Paraden komplett bei. Dann gjng es aber in den Jungle Cruise, was als eine stark gesteigerte Form der Sambesi-Bootsfahrt im hannoverschen Zoo gewertet werden kann. Der Bootsführer scherzte während der gesamten Fahrt, leider in schnell gesprochenem Englisch. Unter anderem berichtete er davon, dass Kapitän Hook einen Second Hand-Laden betriebe.

Höhepunkt des Tages war die Splash Mountain-Fahrt, eine Wildwasser-Achterbahn-Kombination. Wie juchzten da die Passagiere, als sich das Boot im absolut Dunkeln auf Abwärtsfahrt begab. Dann aber hoch befördert und eine geschätzte 60º-Neigung hinab und unten hinein in das aufspritzende Wasser - die Dusche kam bei der Hitze gerade recht. We did it.

Im besteigbaren Swiss Family Treehouse ist wohl der allseits wegen seiner außerordentlichen Spannung bekannte Disney-Film "Dschungel der 1000 Gefahren" gedreht worden. Der Raum von Fritz und Ernst wurde sofort wiedererkannt.

In der Buzz Lightyear's Space Ranger Spin wurde mit Lassrpistolen auf den bösen Zurg, der das Sonnensystem bedrohte, geballert, was der Laser hergab.

Den Abschluss bildete die Fahrt Under the Sea - Journey of the little Mermaid, eine Fahrt im Anklang an Arielle, mit bunten und singenden Meeresbewohnern.

Vieles war bunt und kitschig, aber der Tag war es wert. Erstaunlich, dass zu dem Park nach so vielen Jahren seines Bestehens und trotz des nicht gerade niedrigen Eintrittspreises immer noch solcher Andrang herrscht.