Shrek, Harry Potter und Co.

Donnerstag, 04.07.2019

Universal ist einer der großen Mitbewerber von Disney und steht in der Gestaltung eines Parks nicht viel nach. Nicht weit entfernt von Disney World liegen die Universal Studios Florida. Wie dämlich muss die Reiseleitung eigentlich sein? Da kauft sie vorab im Internet zwei Eintrittskarten für diesen Tag, aber nicht für die Universal Studios Florida, sondern für die Universal Studios Hollywood, und merkt das auch erst beim Einlösen! Zum Glück gibt es einen Guest Service, und dort war man gerne zum Umtauschen bereit, doch musste die Differenzgebühr in Höhe von 40 $ nachentrichtet werden.

Der Park umfasst acht Bereiche. Die Reisegruppe begab sich zunächst auf den Simpsons Ride. In einem dunklen Raum in einem Vehikel für acht Personen sitzend wurde davor auf einer Leinwand ein Film mit einer Crash-Fahrt durch Krustyland gezeigt, mit Polarisationsbrillen in 3 D. Auch, wenn man weiß, dass das Vehikel nicht fährt, kann man sich der Wirkung eines Falles ins Bodenlose und dem Krachen gegen Hindernisse nicht entziehen, zumal sich der Wagen hydraulisch gesteuert auf und ab bewegte, manchmal recht abrupt.

Danach bewährte sich die Reisegruppe im Men in Black-Training Center, als Best under the Best. Nach entsprechender Einweisung fuhr man in hakeliger Fahrt durch eine düstere Landschaft voller aggressiver Alliens. Da half nichts; um das Schicksal der Erde nicht zu gefährden, musste mit einer Laserkanone auf die Fremdlinge geballert werden, was das Zeug hielt. Am Ende der Fahrt hatten die beiden Reiseteilnehmer beachtliche 69.750 und 7.250 Punkte erzielt. Am Schluss wurde man allerdings geblitzdingst, aber die Aliens mögen nur kommen; wir haben trainiert.

Der hauptsächliche Grund für den Besuch des Filmparks war The Wizarding World of Harry Potter - Diagon Alley. Die geheimnisvolle Straße in London ist mit ihren Geschäften genauso, wie man sie aus den Filmen kennt, nachgebaut. Alle möglichen Zauberutensilien lassen sich erwerben, und viele Kinder und auch einige Erwachsene liefen mit wedelndem Zauberstab herum. Hoch oben hockte Gringotts riesiger Drache auf einer Hausecke und spie von Zeit zu Zeit Feuer. In dieser Welt musste die Reisegruppe die Fahrt Harry Potter and the Escape from Gringotts mitmachen, die in der pompösen Gringotts-Bank beginnt und dann mehrere Meilen unter der Erdoberfläche, wohin hin man mit einem superschnellen Fahrstuhl gelangt, durch schreckenhafte Gänge führt.

Abgesehen vom Bummeln durch die Straßen erlebte man noch ein 4 D-Abenteuer mit Shrek, mit Polarisationsbrillen. Die Aufführung fand in einem Kinosaal für etliche hundert Zuschauer statt, und wenn sich auch der Sitz bewegte, Gebläse Luftbewegungen vortäuschten und Wassertropfen in die Menge gespritzt wurden, so war die Fahrt nicht so eindrucksvoll wie der Simpson Ride.

Auch in diesem Park liefen kostümierte Mitarbeiter herum und es wurde auch etwas Musik gespielt, doch empfand die Reisegruppe die beiden besuchten Disney-Park viel liebevoller gestaltet und interessanter, jedenfalls, wenn man nicht auf übliche Fahrgeschäfte steht.

Die Reisegruppe begnügte sich mit einem Park. Es besteht die Möglichkeit, eine Kombi-Eintrittskarte mit für den daneben befindlichen Park Universal's Islands of Adventure zu lösen. Nur mit der Kombikarte kann man den zwischen beiden Parks verkehrenden Hogwarts Express zwischen King's Cross Station und Hogsmeade Station benutzen. Auch befindet sich Hogwarts Castle im Island's of Adventure-Park. Honi soit qui mal y pense!

Tagsüber herrschten wieder schwülwarme 95 ºF und am Nachmittag donnerte und blitzte es, ohne dass die Reisegruppe nass wurde.

Ansonsten ist mit der amerikanischen Pre-Paid-Karte kein Telefonieren mehr möglich, obwohl sie noch bis zum 9. Juli gültig sein müsste.