Landschaftliches Highlight?

Freitag, 14.06.2019

Der Abschnitt zwischen Quinci und Alton zählt zu den schönsten Strecken am Mi. Bei Grafton IL liegt der Pere Marquette State Park, von wo ein Panoramablick gleichzeitig auf den Illinois River, den Missouri River und den Mi möglich sein soll. Doch war die Zufahrt leider wegen Hochwassers gesperrt.

Dann also das nächste ausgewählte Ziel ansteuern, wo die Great River Road direkt am Ostufer des Mi verlaufen soll. Leider war die Zufahrt wegen des Hochwassers gesperrt.

Dann gibt es da noch bei Hartford IL den Lewis Clark Confluence Tower, von dem die Mündung des Missouris in den Mi zu erblicken sein soll. Der Turm kann vom nahe gelegenen Highway aus gesehen werden, doch war die Zufahrtsstraße leider gesperrt.

Soviel zu der landschaftlich schönsten Strecke am Mi.

Wegen der gesperrten Kreditkarte hatte der LS bei der Bank angerufen, aber als Nichtkarteninhaber nichts ausrichten können, aber immerhin die zutreffende Rufnummer mitgeteilt und erreicht, dass die Bank das Handy unserer sympathischen Reisegruppe anrief. Doch kam der Anruf gegen 7 Uhr morgens USA-Zeit und wurde verpasst. Nochmals versuchte es die Bank nicht. Beim mehrfachen Rückruf nach Deutschland erfolgte jeweils die automatische Ansage, dass die Wartezeit über fünf Minuten betrage. In der Mittagszeit, gegen 21 Uhr deutscher Zeit, war bei einem weiteren Versuch nur eine Wartezeit von einer Minute verkündet worden, und tatsächlich meldete sich nach Kurzem eine Mitarbeiterin. Nach Aufnahme der Formalitäten und Identifikationsabgleich vermeldete sie, dass sie die Angelegenheit an eine andere Stelle weiterleiten müsse, also wieder Warteschleife. Man weiß ja nicht, wie lange man warten muss, und die Dudelmusik wird einen wohl bis zum Lebensende als Ohrwurm begleiten. Da der Klärung doch einige Bedeutung zukam, wurde nicht aufgelegt, sondern abgewartet, immer in der Hoffnung, dass die amerikanische Pre Paid-SIM-Karte nicht ihren Dienst verweigert. Nach fast 30 (!) Minuten wurde das Gespräch angenommen, und es stellte sich heraus, dass eine Sicherheitssperre wegen einer verdächtigen Buchung vorgenommen worden war. Dabei handelte es sich um einen Betrag von 10,61 € (für Getränke auf dem Schaufelraddampfer) und zudem war der Bank vor Reiseantritt der Aufenthalt in den USA mitgeteilt worden. Warum diese Buchung suspekt war, vermochte die Bankangestellte nicht zu erklären;  der Computer war's. Jedenfalls wurde die unmittelbare Freischaltung zugesagt. Danke, Advanzia! Insgesamt bestand die Telephonverbindung nach Deutschland 31 Minuten und 52 Sekunden lang; von Gesprächsdauer kann ja wohl nicht die Rede sein. Bei der Anmeldung im Hotel allerdings wurde die Kreditkarte beim ersten Versuch nicht anerkannt, aber beim zweiten. Es bleibt spannend.

Übernachtet wird etwas nördlich von Arnold MO (!) bei St. Louis, das von einer früheren Reise bereits bekannt ist, weshalb hier keine Besichtigungen unternommen werden. Damit wurde auch Illinois verlassen und die Reisegruppe ist in Missouri angekommen. Dem Navi war die Hoteladresse unbekannt, denn es wollte immer eine Eingabe für Saint Louis Downtown haben und eine andere Eingabe für Saint Louis ist nicht vorgesehen. Der Trick war, die Postleitzahl der Hoteladresse einzugeben und damit konnte das Navi etwas anfangen.

Die Fahrt durch den Süden von Illinois verlief auf wenig befahrenen Straßen durch grünes Land mit einigen kleineren Baumgruppen, nahezu vollständig agronomisch genutzt. Erst im Großraum von St. Louis knubbelte sich der Verkehr. Der Gateway Arch steht noch; wir fuhren nah an ihm vorbei und waren ja bereits vor sechs Jahren in ihm. Durchgehend geschlossene Wolkendecke, einige Tröpfchen und angenehme 77 ºF maximal.